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Nach mehreren ausflugslosen Jahren machten sich die Ruhpoldinger Schützen vergangenen Samstag auf nach München. Auf dem Programm stand zunächst die Besichtigung der Flugwerft Schleißheim, einer Außenstelle des Deutschen Museums. Zweifellos war die Besuchergruppe hier bei der größten Dependance des renomierten Technikmuseums „gelandet“. Das riesige Gelände umfasst zahlreiche Flugzeug-Hangars, Austellungsgebäude und eine immer noch aktive Start- und Landebahn. Da die Kenntnisse der Aeronautik bei den Ruhpoldingern nur als begrenzt einzustufen sind – der „Alpenflughafen Neustadl“ ist auch schon längere Zeit nicht mehr in Betrieb – stand ein Führer bereit, um den Laien die Ausstellungsobjekt näher zu bringen. Und dieser Mann verstand sein Fach! Als ehemaliger Pilot leitete er unsere Gruppe mit viel Leidenschaft und Wissen von Fluggerät zu Fluggerät. Auch Geschichtliches kam nicht zu kurz und hier wurde der Experte durch einige Fragen der interessierten Schützen durchaus gefordert. Mit einem Dank für die hervorragende Führung und der Symbiose von Engagement und ehrlichem Interesse verabschiedeten sich die Ruhpoldinger von Schleißheim.

Weiter ging die Fahrt zur Königlich privilegierten Hauptschützengesellschaft München in der Zielstattstraße zu Obersendling. Nach einem allseits als gut bis hervorragend gelobten Mittagessen in den stattlichen Augustinerstuben mit Schützenkolorit, trafen sich die Hubertusjünger mit ihrem nächsten „Guide“. Der ehemalige Schützenmeister des Münchener Traditionsvereins stand seinem „Kollegen“ in Schleißheim in nichts nach, auch er liebt was er tut! Bis in fast schon intime Details machte er den Besuchern die Geschichte und Gegenwart der ältesten Münchner Schützengesellschaft erlebbar. Die umfangreiche Führung endete am Portrait der weltbekannten Schützenliesl im Festsaal des schlossähnlichen Gebäudes der Münchner Schützenfreunde. Da das originale Ölgemälde von Friedrich August von Kaulbach derzeit in einer Landesausstellung in Regensburg gezeigt wird, fand das abschließende Gruppenfoto vor der täuschend echten Kopie der schönen Kellnerin statt.
Die freundschaftliche Verbundenheit der beiden königlich privilegierten Schützengesellschaften aus der Stadt und vom Dorf wurde durch eine Einladung zum Drei-Königs-Böllerschießen 2023 in unserer Landeshauptstadt bekräftigt.

Derart wertgeschätzt fuhren die Ruhpoldinger gen Heimat, nicht ohne noch in einem historischen Wirtshaus letztmalig einzukehren. Zufrieden, mit vielen interessanten Eindrücken und schönen Erlebnissen, fand ein harmonischer Schützenausflug zu vorgerückter Stunde sein Ende. Dankend erwähnt sei auch unser souveräner und entspannter Bus-Chauffeur Dario.